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Immer mehr Autofahrer nutzen das Handy am Steuer. Dabei können Telefonieren, Simsen & Co. beim Autofahren nicht nur das Risiko für Unfälle deutlich erhöhen, Sie und andere Verkehrsteilnehmende können dadurch enorm gefährdet werden. Seit 2017 geht die StVO also noch strenger gegen Verstoße vor. Lesen Sie hier, mit welchen Bußgeldern Sie rechnen können, was bei der Handynutzung am Steuer erlaubt und was verboten ist. Erfahren Sie außerdem, was passiert, wenn Sie mit dem Handy am Steuer geblitzt werden und welche Regelungen Sie in anderen Ländern erwarten.
Handy am Steuer: Was ist verboten?
Schon eine kurze Blickzuwendung aufs Telefon kann nicht nur Sie, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer enorm gefährden. Auch das Risiko für Unfälle steigt durch die Nutzung von Handys am Steuer erheblich an. Dazu zählt jedoch nicht nur das Telefonieren mit Handy am Ohr während dem Autofahren. Laut §23 Absatz 1a StVO ist es generell verboten, das Handy bei der Fahrt manuell zu bedienen. Grundsätzlich gilt: Ist der Motor an, hat das Handy nichts in den Händen verloren. Das bedeutet also, dass auch das Lesen und Schreiben von Nachrichten, Surfen im Internet und die Nutzung des Telefons als Navi bestraft werden. Sogar das Wegdrücken eines Anrufs bei laufendem Motor kann als rechtswidrig gewertet werden. Achtung: Dieses Verbot bezieht sich natürlich nicht nur auf Mobiltelefone, sondern umfasst alle elektronischen Geräte, die der Kommunikation, Information und Organisation dienen, wie z.B. Tablets, iPods, Notebooks etc.
Kann man bei Handyverstoß Einspruch erheben?
Ja, theoretisch kann man immer Einspruch gegen Bußgeldbescheide einlegen. Ob dieser dann Erfolg hat, ist die andere Frage. In manchen Fällen, z.B. wenn nachgewiesen werden kann, dass das Handy ausgeschaltet war, lohnt sich ein Einspruch aber mit Sicherheit. Auch Beweisprobleme oder Formfehler im Bescheid können eine Rolle spielen. Wichtig ist, dass der Einspruch innerhalb von 14 Tagen nach Zustellung eingelegt wird. Wer ein Fahrverbot vermeiden möchte, sollte den Fall am besten durch einen Anwalt für Verkehrsrecht prüfen lassen.
Wichtig: Der Einspruch muss innerhalb von 14 Tagen nach Zustellung schriftlich erfolgen. Gerade bei drohendem Fahrverbot oder hohen Bußgeldern lohnt es sich, den Fall von einem Anwalt für Verkehrsrecht prüfen zu lassen.
Mit diesen Strafen können Sie rechnen
Wer beim Autofahren nicht die Finger von seinem Handy lassen kann und dabei erwischt wird, dem droht ein ordentliches Bußgeld. Seit 2017 wurde dieses von der StVO nicht nur angehoben, auch das Regelwerk für die Strafen wurde erweitert. So droht dem Autofahrer bei verbotswidriger Nutzung des Handys am Steuer ein Bußgeld von rund 130 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Kommt es dadurch zu einer Gefährdung, kann der Fahrer mit einer Geldbuße von rund 180 Euro, zwei Punkten sowie einem Monat Fahrverbot rechnen. Bei einer Sachbeschädigung wird die Strafe nochmal um 50 Euro erhöht: rund 230 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot sind zu erwarten. Hinzu kann noch der Verlust des Versicherungsschutzes kommen. Wird ein Unfall durch Handynutzung am Steuer ausgelöst, wird dies meist als (grob) fahrlässig angesehen und ist von den meisten Versicherern nicht in den Tarifen inkludiert. Übrigens: Auch Fahrradfahrer haben ein Steuer! Bei einem Verstoß kann hier mit einem Bußgeld von rund 85 Euro gerechnet werden. Mit Punkten in Flensburg müssen Radler in diesem Fall allerdings nicht rechnen.
Vergleich: Strafen für Handynutzung am Steuer
Verstoß | Bußgeld | Punkte in Flensburg | Fahrverbot |
---|---|---|---|
Handy am Steuer, ohne Gefährdung |
rund 130 € |
1 | - |
Handy am Steuer mit Gefährdung |
rund 180 € | 2 | 1 Monat |
Handy am Steuer mit Sachbeschädigung |
rund 230 € | 2 | 1 Monat |
Handy am Steuer in der Probezeit |
rund 130 € | 1 |
Verlängerung um 2 Jahre + Aufbauseminar |
Handy am Steuer mit Unfallfolge |
individuell, deutlich höher | 2 |
möglich, je nach Fall |
Was passiert, wenn ich mit Handy am Steuer geblitzt werde?
Sie waren zu schnell, wurden geblitzt und hatten gleichzeitig das Handy in der Hand – da Sie nicht nur gegen ein, sondern mehrere Verkehrsrechte verstoßen haben, spricht man von einer Tateinheit. Hier werden die Bußgelder einfach addiert. Auch die Punkte und das Fahrverbot werden zusammengezählt. Wie hoch das Bußgeld ausfällt, hängt zunächst von der weiteren Ordnungswidrigkeit ab. Laut dem Bußgeldkatalog in Deutschland gilt dann aber, dass die höhere Strafe mit der Hälfte der niedrigeren Strafe summiert wird.
Handyverbot am Steuer – Pro und Kontra
Das Handyverbot am Steuer ist richtig und wichtig – dennoch gibt es unterschiedliche Sichtweisen auf die Regelung. Die folgende Pro- und Kontra-Liste zeigt Chancen und Kritikpunkte, ohne die grundsätzliche Notwendigkeit des Verbots infrage zu stellen.
Pro (warum sinnvoll) | Kontra (wahrgenommen Nachteile) |
---|---|
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|
Bußgelder für Handynutzung am Steuer in Europa
Nicht nur in Deutschland, auch in weiteren europäischen Ländern gibt es ein Handyverbot für die Nutzung am Steuer. Die Bußgelder können hier allerdings weitaus höher als bei uns ausfallen. So zahlt man in Spanien z.B. bei einem Verstoß mehr als 200 Euro. In Italien beträgt die Strafe sogar bis zu 1.697 Euro, während man in Frankreich mindestens 135 Euro zahlen muss. Lediglich in Österreich und Bulgarien kann man ein geringeres Bußgeld erwarten. Hier droht eine Strafe von „nur“ 100 bzw. 25 Euro. Es zeigt sich: Wer die Regeln zur Handynutzung am Steuer kennt, sich diese bewusst vor Augen führt und gewissenhaft handelt, ist jederzeit sicher unterwegs.
Fazit - Handy am Steuer ist ein unnötiges Risiko
Die Handynutzung während der Fahrt gehört zu den häufigsten Ursachen für Ablenkung im Straßenverkehr – und damit für Unfälle. Auch wenn die Versuchung groß ist, kurz zu telefonieren oder eine Nachricht zu checken: Wer das Smartphone am Steuer nutzt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Die geltenden Regeln sind daher konsequent und sinnvoll. Nutzen Sie Freisprecheinrichtungen oder legen Sie das Handy konsequent beiseite, solange der Motor läuft. So vermeiden Sie Bußgelder, Punkte in Flensburg und im schlimmsten Fall den Führerscheinentzug – und tragen aktiv zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr bei. Wir wünschen Ihnen eine entspannte und sichere Fahrt in Ihrem Mietwagen von VW FS | Rent-a-Car!