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Wie fänden Sie es, wenn fast alle möglichen Gefahrenquellen beim Autofahren erkannt werden könnten, bevor Sie sie überhaupt selbst wahrnehmen? Was erst einmal wie ein Ding der Zukunft erscheint, ist tatsächlich Wirklichkeit! Innovative „Connected Cars“ bringen Sie sicher an jedes Ziel, indem sie mit schneller Fehlerbehebung, Stauwarnungen und möglichen Unsicherheiten während des Fahrens unterstützten. All das kann ein Connected Car durch das Internet abbilden, da es fast komplett mit seiner Umgebung vernetzt ist. Was genau ein Connected Car ist und welche Möglichkeiten sich dadurch ergeben, erfahren Sie in diesem Artikel.
Was ist ein Connected Car?
Connected Cars sind im Grunde nichts anderes als mit dem Internet verbundene Autos. Experten definieren solche als Autos, die sich über ein Netzwerk mit anderen Diensten und Geräten verbinden können. Dazu gehören neben Laptops und Mobiltelefonen auch andere vernetzte Autos, das eigene Zuhause, das Büro oder Teile der Infrastruktur wie Verkehrssignale und Notrufzentralen. Dabei gibt es verschiedene Arten, inwiefern das Fahrzeug mit dem Internet verbunden ist. Viele Fahrzeuge haben bereits die Funktion, auf ein WLAN-Netzwerk zuzugreifen und somit den Passagieren Internet zu gewähren. Möglich wird dies zum Beispiel dadurch, dass ein SIM-Chip in den Wagen integriert wird, der die Verbindung zum mobilen High-Speed-Internet des aktuellen LTE-Standards (4G) herstellt. Meist ist mit dem Begriff Connected Car aber eher ein Auto gemeint, das auf eine der folgenden fünf Weisen mit der Umgebung verbunden ist, bei denen das Fahrzeug auf verschiedene Bezugsgrößen und Daten zugreift:
V2I: Vehicle-to-Infrastructure
Diese Technik erfasst vom Wagen generierte Daten und liefert dem Fahrenden des Fahrzeuges Informationen über die Infrastruktur. Dabei werden Informationen über Sicherheit, Mobilität und Umweltbedingungen weitergegeben. Mit dieser Technik können sich verschiedene sicherheitsrelevante Vorteile ergeben. Zugleich kann aber auch die Umwelt von V2I profitieren.
V2C: Vehicle-to-Cloud
V2C ist eigentlich schon in den meisten Autos vorhanden und wird häufig genutzt, um Verkehrsdaten bei modernen Navigationssystemen zu analysieren und nach aktueller Verkehrslage die beste Route auszuwählen. Dabei wird im Prinzip auf eine Cloud mit Daten zugegriffen. Hinzu kommen Möglichkeiten der Ferndiagnose und die der modernen Carsharing-Systeme, die ohne V2C nicht realisierbar sind.
V2X: Vehicle-to-Everything
Unter der Kommunikationsstufe V2X verstehen Hersteller ein intelligent vernetztes Transportsystem, in dem alle Fahrzeuge und Infrastruktursysteme miteinander verbunden sind. Die V2X-Kommunikation ist gewissermaßen ein Zusammenschluss der anderen Kategorien der Konnektivität.
Vergleich der Vernetzungstechnologien im Connected Car
Technologie |
Funktion |
Nutzen im Alltag |
Potenzielle Risiken |
---|---|---|---|
V2I (Vehicle-to-Infrastructure) |
Kommunikation mit Ampeln, Verkehrsschildern & Leitstellen |
Verbesserter Verkehrsfluss, rechtzeitige Warnungen |
Hoher Aufwand für Infrastruktur, Datenabhängigkeit |
V2V (Vehicle-to-Vehicle) |
Datenaustausch zwischen Fahrzeugen |
Warnungen vor Unfällen, Auffahr- und Spurhalteassistent |
Funktioniert nur bei breiter Fahrzeugausstattung |
V2C (Vehicle-to-Cloud) |
Zugriff auf Cloud-Dienste |
Routenoptimierung, Ferndiagnose, Carsharing |
Abhängigkeit von Netzabdeckung, Datenschutz |
V2P (Vehicle-to-Pedestrian) |
Kommunikation mit Fußgängern & Mobilgeräten |
Mehr Sicherheit an Zebrastreifen & Kreuzungen |
Noch geringe Verbreitung, Datenschutzfragen |
V2X (Vehicle-to-Everything) |
Vernetzung mit allen Systemen |
Ganzheitliches Verkehrsleitsystem |
Hoher technischer Aufwand, Angriffsfläche für Hacker |
Was kann ein Connected Car?
Die Arten der Connected Cars haben selbstverständlich Einfluss darauf, wie dieses funktioniert und was es kann. Nützliche Funktionen sind zum Beispiel die Vereinbarung und Erinnerung eines Werkstatttermins, was das Fahren sicherer macht. Aber auch die Fernwartung bei Problemen ist sinnvoll, da Abschleppdienste oder Mechaniker diese leichter erfassen können. Auch sind sogenannte e-Calls möglich, die im Notfall automatisch einen Unfall erkennen und einen Notruf absetzen können.
Sicherheit im Straßenverkehr
Sicherheit und Gesundheit sind das wichtigste Gut des Menschen. Genau deshalb versucht die Automobilindustrie immer mehr Sicherheit zu schaffen. Dies kann durch Connected Cars erleichtert werden, indem menschlichem Versagen vorgebeugt wird. Ein Connected Car kann beispielsweise genau feststellen, wie schnell ein Auto vor ihm fährt oder wann es bremst. Bei einer Gefahrensituation reagiert das Connected Cars dann rasch – schneller als eine menschliche Reaktionszeit je sein könnte. „Connected Cars können den Straßenverkehr sicherer machen – wenn Datenschutz, IT-Sicherheit und einheitliche Standards von Anfang an gewährleistet sind.“, so der ADAC.
Aber auch die Integration eines Notrufsystem ist ein großer Sicherheitsvorteil. Sensoren erkennen selbstständig, wenn es zu einem Unfall gekommen ist. Es wird über das eingebaute Mobilfunksystem automatisch ein Notruf ausgelöst und zugleich wichtige Informationen mitgeschickt. Über das verbundene Satellitennavigationssystem kann den Rettungskräften ohne weiteres der genaue Unfallort und die Fahrtrichtung übermittelt werden. Dies ist besonders in Situationen hilfreich, in denen das Unfallopfer nicht in der Lage ist, selbst den Notruf zu tätigen.
Risiken und Datenschutz im Connected Car
So viel Komfort und Sicherheit vernetzte Fahrzeuge auch bieten – ganz ohne Schattenseiten kommt die Technologie nicht aus. Denn wo Daten erhoben und verarbeitet werden, entstehen automatisch Fragen nach Missbrauch, Sicherheit und Transparenz. Neben der Gefahr von Hackerangriffen stehen vor allem der Schutz persönlicher Daten und die Kontrolle über Standortinformationen im Mittelpunkt der Diskussion.
Persönliche Daten und Standortdaten
Darüber hinaus baut das ganze System der Connected Cars darauf auf, Daten zu sammeln - so auch persönliche Daten über das Fahrverhalten oder Standortdaten. Zwar ist die Optimierung der Verkehrsströme ein wünschenswertes Ziel, doch das Senden von Verkehrsdaten an Verkehrsleitzentralen oder an kommerzielle Anbieter wirft die Frage auf, wie sicher eine solche Praxis wirklich ist. Auch wenn die Daten anonymisiert übermittelt werden, bleiben es dennoch Standortdaten, mittels derer Bewegungsprofile erstellt und auf diese Weise möglicherweise konkrete Personen identifiziert werden können. Dadurch können personalisierte Daten aufgegriffen und zugeschnittene Werbeangebote erstellt werden. Gerade Versicherungen und Autohersteller profitieren meist davon.
Connected Cars im Alltag: Chancen und Risiken
Ob bei der Parkplatzsuche, beim Umfahren von Staus oder beim automatischen Notruf nach einem Unfall – Connected Cars zeigen bereits heute, wie digitale Vernetzung den Alltag erleichtern kann. Gleichzeitig ergeben sich neue Fragen: Wie zuverlässig sind die Systeme in stressigen Verkehrssituationen, wie transparent ist der Umgang mit persönlichen Daten und wie hoch ist die Abhängigkeit von stabilen Netzen? Diese Aspekte machen deutlich, dass die vernetzte Mobilität neben vielen Vorteilen auch Risiken mit sich bringt.
Pro | Kontra |
---|---|
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Fazit
Connected Cars stehen für eine neue Ära der Mobilität: Sie verbinden Autos mit ihrer Umgebung und eröffnen enorme Potenziale für Sicherheit, Komfort und Nachhaltigkeit. Gleichzeitig sind Datenschutz, IT-Sicherheit und hohe Investitionskosten Herausforderungen, die gelöst werden müssen. Für Autofahrerinnen und Autofahrer bedeutet das: Schon heute profitieren sie von ersten vernetzten Funktionen, während die vollständige Vision eines V2X-Verkehrssystems noch Zukunftsmusik ist.