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Ein blauer VW Golf wird geladen

Autobatterie recyclen

Ein zweites Leben schenken

Mietwagen finden und buchen
Zusammenfassung

Jedes Jahr werden weltweit immer mehr Elektroautos verkauft. Bereits in den ersten zwei Monaten dieses Jahres wurden allein in Deutschland über 20.000 elektrische Fahrzeuge neu zugelassen. E-Autos sind aus dem heutigen Straßenverkehr also nicht mehr wegzudenken. Dieser rasante Anstieg bedeutet jedoch auch eine Zunahme an Batterien, die irgendwann ausgedient haben. Hat der Akku eines Elektroautos das Ende seines Lebens erreicht, bedeutet das jedoch noch lange nicht, dass er endgültig wertlos ist. Seine verwendeten Rohstoffe eignen sich gut zum Recyceln und man kann der Batterie ein zweites Leben schenken. Sie möchten wissen, wie Sie die E-Auto-Batterie richtig entsorgen? In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie das Recycling von E-Auto-Batterien funktioniert, warum es ökologisch wichtig ist und welche Alternativen zur Neuanschaffung bestehen – zum Beispiel das Mieten eines Elektrofahrzeugs.

Autobatterie-Recycling: Wohin mit der alten E-Auto-Batterie?

Das Recycling von alten Autobatterien steht noch in den Kinderschuhen. Bis jetzt gibt es nur wenige Fachbetriebe, die die Akkus richtig entsorgen und wiederverwerten. Hersteller diverser Automarken versuchen deshalb selbst ausgeklügelte Systeme zu schaffen, um die wertvollen Rohstoffe aus den alten Energiespeichern gewinnen zu können. Als Besitzer eines E-Autos werden Sie irgendwann merken, dass die Batterie am Ende ihrer Lebensdauer angekommen ist. Lassen Sie die neue Batterie in einer Werkstatt einbauen, brauchen Sie sich allerdings keine Gedanken mehr um die richtige Entsorgung machen, denn diese wird in der Regel von der Werkstatt übernommen.

Ein blauer Audi steht vor dem Gebäude eines Audihändlers

Ausgepowerte Batterien beim Händler abgegeben

Benötigen Sie eine neue Autobatterie, können Sie auch zu einem Autohändler gehen, denn im Normalfall nehmen auch diese die alten Akkus zurück. Geben Sie die Batterie bei dem Händler ab, bei dem Sie das E-Auto gekauft haben, bekommen Sie sogar Pfand zurück. Generell sind in Deutschland Händler und Reparaturbetriebe dazu verpflichtet, die Akkus professionell zu entsorgen. Grund dafür sind die giftigen und umweltschädlichen Inhaltsstoffe – eine Abfallbeseitigung in der Wildnis oder im eigenen Hausmüll sind deshalb ein Tabu. Außerdem beinhalten die Batterien wichtige Rohstoffe, die wiederverwertet werden können. Wussten Sie, dass bis zu 99 Prozent des Materials recycelt werden können?

Was passiert beim Wiederverwerten von Autobatterien?

E-Auto-Batterien wiegen im Schnitt zwischen 200 und 700 Kilogramm. Sie enthalten neben Aluminium, Stahl und Kunststoffen für das Gehäuse verschiedene Rohstoffe, die zu wertvoll sind, um sie einfach so in den Abfall zu werfen. Besonders relevant sind dabei Lithium, Mangan, Kobalt, Nickel und Graphit. Laut Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung können bis zu 96 % der in Lithium-Ionen-Batterien enthaltene Metalle bereits heute zurückgewonnen werden – insbesondere Nickel, Kobalt und Kupfer.“

Es gibt zwei Methoden, um Autobatterien zu recyceln. Bei der ersten Variante, dem thermischen Aufschmelzen, werden die Batteriezellen eingeschmolzen. Dabei können aufgrund der verschiedenen Schmelzpunkte die einzelnen Stoffe voneinander getrennt und zu einem großen Teil zurückgewonnen werden. Bei der zweiten Variante, dem mechanischen Schreddern, wird die Lithium-Ionen-Batterie zunächst zerkleinert. Im zweiten Schritt können die Bestandteile dann sortiert werden.

Vergleichstabelle: Recyclingmethoden im Überblick

MethodeBeschreibungVorteileNachteile

Thermisches Aufschmelzen

Einschmelzen der Batteriezellen zur Stofftrennung

bewährt, hohe Rückgewinnungsrate von Metallen

hoher Energieaufwand, CO₂-Emissionen möglich

Mechanisches Schreddern

Zerkleinerung der Batterie mit anschließender Materialtrennung

weniger energieintensiv, flexibel einsetzbar

geringere Reinheit der zurückgewonnenen Stoffe

Second Life

Weiterverwendung als stationärer Energiespeicher (z. B. im Haushalt)

nachhaltige Nutzung, hohe Restwertverwertung

nicht für alle Batterien geeignet, aufwändigere Prüfung

technischer Aufbau eines Elektroautos

Das zweite Leben der Auto-Akkus

In manchen Fällen ist die Autobatterie noch funktionsfähig. Dann muss der Akku nicht zerschmolzen oder zerkleinert, sondern kann wiederverwendet werden und bekommt ein sogenanntes „Second Life“. Häufig wird er dann als stationärer Energiespeicher in einem privaten Haushalt oder als Großspeicher in industriellen Bereichen eingesetzt.

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Darum ist das Recyclen von Autobatterien so wichtig

Werden Lithium-Ionen-Batterien sorgfältig recycelt, kann das positive Auswirkungen auf die Umwelt haben. Bei der Herstellung entstehen nämlich große Mengen an CO2-Emissionen, die durch die Wiederverwertung eingespart werden können. Je mehr Altbatterien also wiederverwertet werden, desto weniger Rohstoffe müssen für neue Batterien verbraucht werden – das liegt im Interesse vieler Hersteller. „Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Batterien ist essenziell, um Umweltbelastungen zu minimieren und die Versorgung mit kritischen Rohstoffen zu sichern.“, so das Umweltbundesamt.

Pro- und Kontraliste: Autobatterie-Recycling

VorteileNachteile
  • Rohstoffe wie Lithium, Nickel und Kobalt werden wiederverwendet
  • Reduziert CO₂-Ausstoß im Vergleich zur Neuproduktion
  • Second-Life-Einsatz verlängert Lebensdauer der Batterie
  • Recycling ist gesetzlich geregelt und verpflichtend
  • Aufwändige Infrastruktur notwendig
  • Hohe Kosten für Demontage und Logistik
  • Second-Life-Nutzung nicht bei allen Akkus möglich
  • Fachgerechte Entsorgung nur durch zertifizierte Stellen möglich

Wann sollte ich meine Autobatterie wechseln?

Das Thema der Elektromobilität konnte vor allem aufgrund der Lithium-Ionen-Batterien schnell vorangetrieben werden, denn diese sind leicht sowie kompakt und bringen gleichzeitig eine lange Lebensdauer mit sich. Bis zu 10 Jahre kann der Energiespeicher im Normalfall halten. In dieser Zeit können Sie die volle Kapazität beim Laden nutzen. Nach etwa 2000 Ladezyklen verringert sich die Ladeleistung meistens auf 70 bis 80 Prozent, was mit einer allmählich sinkenden Lebensdauer der E-Auto-Batterie einhergeht. Dann empfehlen Hersteller, die Autobatterie zu wechseln.

 

Eine Person schließt eine Ladebuchse an einem Elektroauto nach einem Ladevorgang

So viel kostet das Autobatterie-Recycling

Die Batterie macht den größten Bestandteil des E-Autos aus – aus diesem Grund verursacht das Austauschen des Akkus auch hohe Kosten. So kostet beispielsweise eine neue 58-kWh-Batterie für den VW ID.3 zwischen 10.000 und 15.000 €. Zwar wird häufig nicht die gesamte Batterie ausgetauscht, sondern nur bestimmte Module, dennoch können Sie mit Preisen im vierstelligen Bereich rechnen. Diese Kosten können Sie ganz einfach umgehen, wenn Sie einfach ein Elektroauto mieten – denn so müssen Sie nicht auf elektrischen Fahrspaß verzichten.  Die Kosten für das Recycling der Batterie übernimmt selbstverständlich der Automobilhersteller bzw. die Sammelstelle.

Fazit: Wertstoff statt Sondermüll

Die Batterie eines Elektroautos ist kein Wegwerfprodukt – im Gegenteil: Sie enthält wertvolle Ressourcen, die durch modernes Recycling oder eine Zweitverwendung erhalten bleiben können. Auch wenn die Prozesse aktuell noch ausgebaut werden, ist bereits heute eine umweltfreundliche Entsorgung möglich – sei es über Händler, Werkstätten oder zertifizierte Rücknahmestellen. Wer sich die hohen Kosten für Batteriewechsel und Entsorgung sparen möchte, kann mit einem Mietfahrzeug von VW FS | Rent-a-Car nicht nur emissionsfrei, sondern auch sorgenfrei unterwegs sein.

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