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Jedes Jahr werden weltweit immer mehr Elektroautos verkauft. Bereits in den ersten zwei Monaten dieses Jahres wurden allein in Deutschland über 20.000 elektrische Fahrzeuge neu zugelassen. E-Autos sind aus dem heutigen Straßenverkehr also nicht mehr wegzudenken. Dieser rasante Anstieg bedeutet jedoch auch eine Zunahme an Batterien, die irgendwann ausgedient haben. Hat der Akku eines Elektroautos das Ende seines Lebens erreicht, bedeutet das jedoch noch lange nicht, dass er endgültig wertlos ist. Seine verwendeten Rohstoffe eignen sich gut zum Recyceln und man kann der Batterie ein zweites Leben schenken. Sie möchten wissen, wie Sie die E-Auto-Batterie richtig entsorgen? In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie das Recycling von E-Auto-Batterien funktioniert, warum es ökologisch wichtig ist und welche Alternativen zur Neuanschaffung bestehen – zum Beispiel das Mieten eines Elektrofahrzeugs.
Autobatterie-Recycling: Wohin mit der alten E-Auto-Batterie?
Das Recycling von alten Autobatterien steht noch in den Kinderschuhen. Bis jetzt gibt es nur wenige Fachbetriebe, die die Akkus richtig entsorgen und wiederverwerten. Hersteller diverser Automarken versuchen deshalb selbst ausgeklügelte Systeme zu schaffen, um die wertvollen Rohstoffe aus den alten Energiespeichern gewinnen zu können. Als Besitzer eines E-Autos werden Sie irgendwann merken, dass die Batterie am Ende ihrer Lebensdauer angekommen ist. Lassen Sie die neue Batterie in einer Werkstatt einbauen, brauchen Sie sich allerdings keine Gedanken mehr um die richtige Entsorgung machen, denn diese wird in der Regel von der Werkstatt übernommen.
Was passiert beim Wiederverwerten von Autobatterien?
E-Auto-Batterien wiegen im Schnitt zwischen 200 und 700 Kilogramm. Sie enthalten neben Aluminium, Stahl und Kunststoffen für das Gehäuse verschiedene Rohstoffe, die zu wertvoll sind, um sie einfach so in den Abfall zu werfen. Besonders relevant sind dabei Lithium, Mangan, Kobalt, Nickel und Graphit. Laut Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung können bis zu 96 % der in Lithium-Ionen-Batterien enthaltene Metalle bereits heute zurückgewonnen werden – insbesondere Nickel, Kobalt und Kupfer.“
Es gibt zwei Methoden, um Autobatterien zu recyceln. Bei der ersten Variante, dem thermischen Aufschmelzen, werden die Batteriezellen eingeschmolzen. Dabei können aufgrund der verschiedenen Schmelzpunkte die einzelnen Stoffe voneinander getrennt und zu einem großen Teil zurückgewonnen werden. Bei der zweiten Variante, dem mechanischen Schreddern, wird die Lithium-Ionen-Batterie zunächst zerkleinert. Im zweiten Schritt können die Bestandteile dann sortiert werden.
Vergleichstabelle: Recyclingmethoden im Überblick
| Methode | Beschreibung | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|---|
|
Thermisches Aufschmelzen |
Einschmelzen der Batteriezellen zur Stofftrennung |
bewährt, hohe Rückgewinnungsrate von Metallen |
hoher Energieaufwand, CO₂-Emissionen möglich |
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Mechanisches Schreddern |
Zerkleinerung der Batterie mit anschließender Materialtrennung |
weniger energieintensiv, flexibel einsetzbar |
geringere Reinheit der zurückgewonnenen Stoffe |
|
Second Life |
Weiterverwendung als stationärer Energiespeicher (z. B. im Haushalt) |
nachhaltige Nutzung, hohe Restwertverwertung |
nicht für alle Batterien geeignet, aufwändigere Prüfung |
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Darum ist das Recyclen von Autobatterien so wichtig
Werden Lithium-Ionen-Batterien sorgfältig recycelt, kann das positive Auswirkungen auf die Umwelt haben. Bei der Herstellung entstehen nämlich große Mengen an CO2-Emissionen, die durch die Wiederverwertung eingespart werden können. Je mehr Altbatterien also wiederverwertet werden, desto weniger Rohstoffe müssen für neue Batterien verbraucht werden – das liegt im Interesse vieler Hersteller. „Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Batterien ist essenziell, um Umweltbelastungen zu minimieren und die Versorgung mit kritischen Rohstoffen zu sichern.“, so das Umweltbundesamt.
Pro- und Kontraliste: Autobatterie-Recycling
| Vorteile | Nachteile |
|---|---|
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Wann sollte ich meine Autobatterie wechseln?
Das Thema der Elektromobilität konnte vor allem aufgrund der Lithium-Ionen-Batterien schnell vorangetrieben werden, denn diese sind leicht sowie kompakt und bringen gleichzeitig eine lange Lebensdauer mit sich. Bis zu 10 Jahre kann der Energiespeicher im Normalfall halten. In dieser Zeit können Sie die volle Kapazität beim Laden nutzen. Nach etwa 2000 Ladezyklen verringert sich die Ladeleistung meistens auf 70 bis 80 Prozent, was mit einer allmählich sinkenden Lebensdauer der E-Auto-Batterie einhergeht. Dann empfehlen Hersteller, die Autobatterie zu wechseln.
Fazit: Wertstoff statt Sondermüll
Die Batterie eines Elektroautos ist kein Wegwerfprodukt – im Gegenteil: Sie enthält wertvolle Ressourcen, die durch modernes Recycling oder eine Zweitverwendung erhalten bleiben können. Auch wenn die Prozesse aktuell noch ausgebaut werden, ist bereits heute eine umweltfreundliche Entsorgung möglich – sei es über Händler, Werkstätten oder zertifizierte Rücknahmestellen. Wer sich die hohen Kosten für Batteriewechsel und Entsorgung sparen möchte, kann mit einem Mietfahrzeug von VW FS | Rent-a-Car nicht nur emissionsfrei, sondern auch sorgenfrei unterwegs sein.